Herr Blümel, Sie sind nun frisch aus dem Studium im Berufsalltag eines Beraters angekommen. Wie war der Einstieg?
Sehr gut. Die Situation habe ich seit langer Zeit anvisiert und bin nun umso glücklicher, dass alles genau so geklappt hat. Die Möglichkeit, mich in einer renommierten IT-Unternehmensberatung entwickeln zu können, nehme ich nicht als selbstverständlich hin. Der Großteil meiner ehemaligen Kommilitonen hat nach dem Studium nicht den direkten Einstieg in ein attraktives Arbeitsumfeld geschafft, weil der Markt natürlich auch hart umkämpft ist.
Wie sind Sie zur Unternehmensberatung gekommen? Hatten Sie als Student schon Berührungspunkte?
Während des Studiums habe ich sowohl im In- als auch im Ausland wertvolle Arbeitserfahrung sammeln können. Ich kann jedem Studierenden nur empfehlen, neben dem Studium bereits Praxiserfahrungen zu machen, da diese mindestens genauso wichtig sind wie die akademische Lehre. Einige Monate vor Abschluss meines Studiums habe ich mich bei verschiedenen Beratungen beworben und war mit dem Kopf bereits in Spanien oder Südamerika. Schließlich bin ich in Frankfurt bei microfin gelandet und schätze die Bedingungen hier sehr.
Frankfurt statt Südamerika – was hat Sie im Bewerbungsprozess bei microfin überzeugt?
Ehrlichkeit und die Perspektive. Angefangen hat alles mit einer normalen Bewerbung. Nur zwei Tage darauf bekam ich eine Einladung für ein Telefoninterview. Glücklicherweise konnte ich überzeugen und wurde zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Auch dieses Gespräch lief sehr gut - sowohl fachlich als auch menschlich. Dass ich schließlich direkt eine mündliche Zusage bekam, übertraf meine Erwartungen und mein von Anfang an entstandenes positives Gefühl. Das Beste ist, dass dieses Gefühl bis heute anhält.
Wie haben Sie die ersten Monate als IT-Berater erlebt?
Ich hatte das große Glück, bereits in meiner zweiten Woche in ein Projekt eines deutschen Großkonzerns hineingeworfen zu werden. Eine große Herausforderung, aber auch eine enorme Wertschätzung, direkt aktiv eingebunden zu werden und erste Projekterfahrung zu sammeln. Seitdem konnte ich meinen Platz im Projekt finden und bereits nach kurzer Zeit Aufgaben übernehmen und das Projekt so vorantreiben. Aber ich weiß auch, vor mir liegt noch ein langer Weg und ich lerne Tag für Tag dazu.
Ganz konkret: Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Wir arbeiten im Projekt beim Kunden vor Ort. Fest vorgeschriebene Arbeitszeiten gibt es nicht, wir fangen gegen 9 Uhr an und je nach Projektlage arbeiten wir bis ca. 18 Uhr, manchmal auch länger.
In komplexeren Projekten ist es oftmals nicht ganz einfach die Übersicht zu bewahren, wer was wann und in welcher Qualität liefern muss, damit alle Beteiligten reibungs- und lückenlos zusammenarbeiten können. Oftmals sind Aufgabenpakete unklar bzw. unvollständig definiert, so dass das Ergebnis überarbeitet werden muss und dadurch Zeit verloren geht. Gerade diese strukturellen, prozessorientierten Probleme im Projektalltag zu vermeiden bzw. zu lösen, sind Aufgaben des Projektmanagementbüros und somit meine Aufgaben. Der Vorteil besteht darin, überall prozessual eingebunden zu sein und an den Inhalten täglich zu lernen. Im Detail bedeutet das Konzepte schreiben, Statusberichte anfertigen, Fachabnahmen vorbereiten und dokumentieren, aber auch kommerzielle und rechtliche Fragestellungen zu prüfen und zu bearbeiten.
Sie haben Internationale BWL studiert. Warum haben Sie sich entschieden, in die IT zu gehen und nicht einen anderen Weg einzuschlagen?
Ich war schon immer sehr zukunftsorientiert und klar in meinen Vorstellungen, was die nächsten Schritte in meinem Leben angeht. Demnach ist mir nicht verwehrt geblieben, in welcher technisch hochinteressanten und schnell wachsenden Zeit wir gerade leben und dass die rasante Entwicklung in der Wirtschaft vorrangig durch IT getrieben wird. Also habe ich schon während des Studiums versucht, meine Ausarbeitungen und Projekte auf Themengebiete der IT auszurichten, um mich bestmöglich auf das Berufsleben vorzubereiten.
Wie sehen Sie Ihre Perspektiven als Einsteiger in der IT-Beratung?
Die Perspektiven sind unendlich. IT-Beratung ist natürlich nicht gleich IT-Beratung. Es gibt unzählige verschiedene Anwendungsfelder und dementsprechend groß ist auch die Bandbreite an möglichen Spezialisierungen, die man einschlagen kann. microfin stellt mir diesbezüglich eine optimale Plattform zur Verfügung. Jeder Einsteiger bekommt einen sogenannten Entwicklungspfad aufgezeigt, der den eigenen Fortschritt aufzeigen und gleichzeitig tracken soll. Die genaue Ausprägung des Pfades wird nicht diktatorisch auferlegt, sondern durch jeden Mitarbeiter selbst im Laufe der Zeit gefüllt. Somit wird ein kontinuierlicher Know-how-Aufbau forciert und zugleich Stillstand vermieden. Allgemein ist die Perspektive für junge, wissbegierige Menschen in der IT-Beratung so vielfältig und herausfordernd wie sonst nirgendwo anders.