Digital Operational Resilience Act – kurz DORA – ist eine EU-Verordnung über die Betriebsstabilität digitaler Systeme des EU-Finanzsektors. Sie adressiert für die in der EU regulierten Unternehmen des Finanzmarktes neue Anforderungen an das Informationssicherheitsmanagement, die zugleich auch für bislang nur mittelbar betroffene IKT-Dienstleister (IKT = Informations- und Kommunikationstechnologie: PC, Netzwerke, Smartphones, Radio, TV, Hard- und Software sowie Dienstleistungen) gelten, an die die Unternehmen ihre IKT-Services ausgelagert bzw. ausgegliedert haben.
Das wesentliche Kernziel von DORA liegt in der Harmonisierung und Vereinheitlichung der Lage der Betriebs- und Informationssicherheit der regulierten Finanzunternehmen in der EU und der hieran gestellten Anforderungen, und zwar einschließlich der damit verbundenen Risikobetrachtung.
Zum Regelungsumfang gehören Anforderungen an die Governance (Art. 4), Anforderungen an das IKT-Risikomanagement (Art. 5-14), die Meldung IKT-bezogener Vorfälle (Art. 15-20), die Prüfung der digitalen Betriebsstabilität (Art. 21-24), das Risiko durch IKT-Drittanbieter (Art. 25-39) sowie der Informationsaustausch (Art. 40).