KI-Governance – den Nutzer stets im Blick

So geht Möglichmachen!

KI-Projekte erfordern nicht nur technische Regeln, sondern auch eine klare Ausrichtung auf die Nutzer. Sie müssen wissen, wie sie ihre KI-Anwendungsfälle sinnvoll und vertrauenswürdig umsetzen können, um von den Möglichkeiten der Technologie zu profitieren.

Um diese Orientierung geben zu können, sollte die KI-Governance sowohl Chancen erkennen und einschätzen als auch Risiken managen und mindern.

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Mission und Verantwortung der KI-Governance

Die Organisation sollte mit ihren Rollen, Prozessen und Werkzeugen anpassungsfähig sein und immer die User als ihre Hauptadressaten im Blick behalten. Denn diese sind es, die letztlich von den vollen Potenzialen der KI-Technologie profitieren sollen. Ergänzt zunächst vorhandene Strukturen der IT-Governance um KI-relevante Aspekte und entwickelt sie weiter.

Eine ausgewogene und zeitgemäße KI Governance trägt eine umfassende Verantwortung, um die verschiedenen Belange von Business und IT ("user") oder Datenschutz, Informationssicherheit und Recht ("2nd line of defence") auszubalancieren. Die Verteilung der damit verbundenen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten ist zentrale Mission der KI Governance – und je nach Reifegrad des Unternehmens idealerweise auch in agilen Abläufen.

Baue eine KI-spezifische Governance in eurem Unternehmen schrittweise auf und aus oder optimiere sie.

KI-Beauftragter als zentrale Anlaufstelle

Mit zunehmendem Nutzungsgrad KI basierter Lösungen sollten Entgegennahme, Beratung und Beantwortung damit verbundener Fragestellungen von einem zentralen Beauftragten für KI übernommen werden ("AI Officer"). Ähnlich wie ein taktischer IT-Provider-Manager oder Cloud Manager agiert er als Bindeglied zwischen Nutzer und den Funktionsträgern aus Datenschutz, Informationssicherheit und Recht. Mit unseren Vorlagen aus dem AI Enabling Kit unterstützen wir bei der Rollenbeschreibung, dem Wissensauf- und Ausbau und der Einführungsbegleitung.

KI-Kompetenz-Team als Rückgrat der Governance

Der Einsatz von KI bringt auf der technischen, organisatorischen, aber auch kulturellen Ebene Komplexität im Unternehmen mit sich.

Zur Koordination der unterschiedlichsten Anforderungen aus Business und IT sowie Datenschutz, Informationssicherheit und Recht empfiehlt sich die Einrichtung eines crossfunktionalen KI-Kompetenz-Teams ("AI Competence Team"). Das Team wird zum Rückgrat der KI-Governance.

Wir helfen euch bei der Konzeption, dem Aufbau und der Einführung, definieren die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten (AKV) im Team. Damit eng verbunden ist auch die Klärung der Frage der aufbauorganisatorischen Verankerung sowie die gesamthafte Befähigung des Teams.

KI-Richtlinien für konkrete Handlungs- und Verhaltensweisen

Unternehmensinterne KI-Richtlinien ("AI Policies") stecken den Handlungsrahmen ab, innerhalb dessen die strategischen KI-Ziele, die sich das Unternehmen gesetzt hat, erreicht werden können. Aspekte der Innovationsverwirklichung, Fairness, Resilienz, Risikobeherrschung und Steuerbarkeit stehen dabei im Vordergrund – immer auch unter ausdrücklicher Einbeziehung des Menschen ("human in the loop").

Neben den KI-Richtlinien erstellen wir auch die spezifischen Arbeits-, Organisations- oder Verfahrensanweisungen, die für euer Unternehmen im Umgang mit KI konkrete Handlungs- und Verhaltensweisen vorgeben.

Prozesse im Lebenszyklus von KI

Das KI-Governance-Modell sollte sich am typischen Lebenszyklus einer KI orientieren, die von der Ideenfindung, über Auswahl und Training des Modells, der Qualitätssicherung und Risikobewertung bis zur Überwachung im laufenden Betrieb erstreckt.
Wir unterstützen euch bei der Anpassung bestehender IT-Entwicklungs-, -Betriebs und -Steuerungsprozesse um KI-Spezifika und arbeiten mit euch aber auch KI-eigene Prozesse wie beispielsweise für das Modell-Training oder die Konformitätsprüfung gegen die Anforderungen der KI-Verordnung (AI Act) aus.

Achtsamkeit im Umgang mit KI

Bei der Nutzung KI-basierter Lösungen und Modelle ist die Achtsamkeit der Nutzer besonders gefragt, geht es doch um die grundlegende Frage, ob und welche Daten und Informationen des Unternehmens hier (nicht) eingegeben werden dürfen. Auf Grundlage einschlägiger Vorlagen aus unserem AI Enabling Kit helfen wir euch bei der Ausarbeitung solcher AI User Guidelines und Onepager. Bei Bedarf unterstützen wir auch bei der damit verbundenen Einführung beispielsweise in Form von spezifischen Landingpages im Unternehmens-Web, Roadshows in ausgewählten Geschäftsbereichen oder der Produktion von Lernvideos.

Wandel im Unternehmen infolge von KI

Auf dem Weg, datengetriebene Entscheidungen treffen zu können, werden sich Technologie, Organisation und Kultur im Unternehmen verändern (müssen). Eine vorausschauende KI-Governance übernimmt an dieser Stelle beispielsweise Verantwortung für Kommunikations- und Qualifizierungsmaßnahmen.

Wir begleiten euch bei der Bewältigung dieser Transformation, planen mit euch das Vorgehen und arbeiten die flankierenden Maßnahmen aus. Neben der Innenwahrnehmung eures Unternehmens solltet ihr immer auch die Außenperspektive einnehmen und entscheiden, ob und in welchem Umfang ihr für eure Kunden den Einsatz von KI transparent macht.

 

Erfolgsmessung mittels KI-Gesetzen und -Standards

Inzwischen gibt es national wie international eine Vielzahl KI-spezifischer Gesetze, Standards und Leitfäden, deren Vorgaben bzw. Empfehlungen gut geeignet sind, um sie bei der Konzeption für eine KI-Governance-Struktur zu berücksichtigen.

Wir behalten hier für euch den Überblick und bringen bei Bedarf ausgewählte Referenz-Rollen- und Prozessprofile in die Zusammenarbeit ein, aber auch mögliche Parameter, anhand derer ihr Erfolg und Wirksamkeit eurer Governance messen könnt.

Euer Bedarf, unsere Beratung

Je nach Stadium eure KI-Reise beraten wir euch individuell - immer ausgerichtet auf den Lebenszyklus einer KI!

Icon Schachfiguren

Gut aufgestellt!

KI-Governance sollte immer die User im Blick haben.

Wesentliche Elemente der KI-Governance im Überblick

Wie in "klassischen" IT-Governance-Modellen vielfach bewährt, wird auch die KI-Governance im Wesentlichen von spezifischen Rollen und Prozessen getragen, die Vorgaben zur Entwicklung, zum Training sowie zur Anwendung von KI machen und insgesamt deren Umsetzung überwachen.
Darüber hinaus übt eine nutzerorientierte KI-Governance vor allem auch eine beratende Funktion aus, um Nutzer aus Business und IT bei der Einführung und im Umgang mit KI zu unterstützen. Die übergeordnete Mission der KI-Governance lautet dabei, das Unternehmen zu befähigen, die selbst gesetzten, strategischen Ziele für einen mehrwertstiftenden und vertrauensvollen KI-Einsatz zu erreichen.

Icon Richtlinien

Richtlinien

  • Achtsam­keit
  • KI-Qualitäts­kriterien
  • KI-Risikoa­ppetit

 

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Icon Menschen

Rollen

  • KI-Beauf­tragter
  • KI-Kompe­tenz-Team
  • KI-Archi­tekt

 

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Icon Zanhräder

Prozesse

  • Qualitäts­sicherung
  • Risiko­prüfung
  • Betrieb & -Wartung

 

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Icon Werkzeug

Werkzeuge

  • KI-Register
  • KI-Risiko­analyse
  • KI-VO-Be­wertung

 

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Icon Wandel

Wandel

  • KI-Qualifi­kation
  • Kommuni­kation
  • User Adop­tion

 

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Umsetzung KI-Strategie

Überwachung KI-Vorgaben

Beratung KI-Nutzer

Aufbau- & Ablauforganisation

So wird KI-Governance zum echten Möglichmacher

Damit auch eure KI-Governance zum echten Erfolgsmodell wird, empfehlen wir euch, beim Aufbau auf zentrale Attribute zu achten und im Selbstverständnis zu verankern. Sämtliches Planen, Vorgeben und Handeln orientiert sich hieran.
Die Interessen der User aus Business und IT stehen dann mit den auf Risikobeherrschung gestellten Anforderungen aus Datenschutz, Informationssicherheit, Recht etc. im Einklang, wenn euer KI-Governance-Modell mindestens diese Eigenschaften hat:

1. Mehrwertstiftend

2. Nutzerorientierung​

3. Rechts- & Regel-Konformität​

4. Sicherheit

5. Transparenz​

6. Vertrauen​

  • AI Governance Mehrwert

    1. Mehrwertstiftend

    Die KI-Governance ist mehr­wert­stiftend, wenn ihr Rahmen unter Abwägung von Chancen und Zielen darauf aus­ge­richtet ist, die strate­gischen KI-Ziele des Unter­nehmens zu erreichen. Indem sie so Inno­vationen fördert, Risiken minimiert und Ver­trauen schafft, wird sie selbst zum Mehrwert.

  • AI Governance Nutzer

    2. Nutzerorientierung​

    Eine nutzerorientierte KI-Governance stellt den User von KI in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen und Vorgaben. Rollen, Prozesse und Werkzeuge werden aus der Perspektive entwickelt und eingeführt, wie sie Nutzerinnen und Nutzern bestmöglich und leicht verständlich Orientierung im Umgang mit KI geben.

  • AI Governance Regeln

    3. Rechts- & Regel-Konformität​

    Die Nutzung der KI muss den geltenden Daten­schutz­gesetzen wie der DSGVO, aber auch Spezialgesetzen wie der KI-VO ent­sprechen. Dazu gehört auch die Beachtung und Um­set­zung der Vorgaben, die sich das Unter­nehmen selbst mit KI-Richt­linien o.ä. auferlegt hat.

  • AI Governance Sicherheit

    4. Sicherheit

    Die KI schützt sensible Daten und gewähr­leistet deren Sicher­heit vor unbefugtem Zugriff oder Miss­brauch. Sie muss stabil und zuver­lässig funktio­nieren, auch unter ungewöhn­lichen oder stressigen Bedin­gungen, um Mani­pula­tionen oder Daten­lecks zu vermeiden.

  • AI Governance Transparenz

    5. Transparenz​

    Die Ent­scheidung­sprozesse der KI sind ver­ständ­lich und nach­voll­ziehbar, so dass Nutzer und Behörden die Funktions­weise und die zugrunde­liege­nden Daten nach­voll­ziehen können. Dazu gehört auch, Kunden über den Einsatz von KI proaktiv zu infor­mieren.​​​

  • AI Governance Vertrauen

    6. Vertrauen​

    Die KI vermeidet Dis­kri­mi­nie­rung und Bias, indem sie fair und ob­jektiv ar­beitet. Sie arbeitet zu­ver­lässig unter ver­schie­denen Bedin­gungen und verfügt idealer­weise über Mecha­nismen zur Fehler­erkennung und -korrektur, um Fehl­ent­scheidungen zu minimieren.

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AI Governance

Die AI Governance setzt in erster Linie den aufbau- und ablauforganisatorischen Rahmen, mindestens bestehend aus

  • Leit- und Richtlinien,
  • Rollen und Prozessen,
  • Entscheidungsstrukturen und
  • Werkzeugen

im Zusammenhang mit der Entwicklung, Implementierung und Nutzung von KI-Technologien im Unternehmen.

Zentrales Ziel der AI Governance ist es, die aus KI-Systemen für das Unternehmen erwachsenden Chancen und Risiken auf Basis "etablierter Gütekriterien" effizient zu steuern und zu kontrollieren.
AI-Governance-Strukturen werden zu Beginn häufig als Teil der "Corporate Governance", "IT Governance" oder "Cloud Governance" etabliert.

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Mission der KI-Governance

Ein Mission Statement der KI-Governance bietet die Möglichkeit, Kernauftrag und Selbstverständnis zu definieren, bevor (!) die eigentlichen, darunter liegenden Strukturen angepasst oder aufgebaut werden ("the reason why we exist").

In dem Mission Statement wäre dann auch der Anspruch verankert, eine nutzerorientierte KI-Governance etablieren zu wollen, also die Bedürfnisse des KI-Nutzers in der Vordergrund zu stellen und die Aufbau- und Ablauforganisation entsprechend auszurichten.

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Agile KI-Governance

Eine KI-Governance, die sich an agilen Methoden und Tugenden orientiert, zeichnet sich u.a. durch iterative Zyklen der eigenen Weiterentwicklung aus. Sie setzt kontinuierliches Feedback ihrer Mitwirkenden (KI-Rollen und Funktionsträger aus Datenschutz, Informationssicherheit und Recht) und Empfänger (KI-Nutzer) bzgl. ihrer Wirksamkeit voraus und passt sich bei Bedarf flexibel an Veränderungen an. Maß und Geschwindigkeit der Anpassungen steigen mit zunehmend Grad der Nutzung KI-basierter Lösungen im Unternehmen.

Die crossfunktionale Zusammensetzung der Mitwirkenden fördert das wechselseitige Verständnis für die Belange der jeweils Verantwortlichen - getragen von einem Commitment der Zusammenarbeit.

Eine Agilisierung in der KI-Governance setzt nicht zwingend eine Agilisierung der Organisation des Gesamtunternehmens voraus.

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AI Enabling Kit

Mit den Vorlagen aus unserem AI Enabling Kit profitierst du von Best Practices.

Zum Auf- und Ausbau oder der Optimierung von KI-Governance-Strukturen bringen wir bei Bedarf neutrale Vorlagen beispielsweise für KI-Rollen- und Prozessbeschreibungen, KI-Checklisten, KI-Richtlinien etc. ein. Sie lassen sie schnell und einfach an die Bedürfnisse eures Unternehmens anpassen und beschleunigen unsere gemeinsame Umsetzungsgeschwindigkeit.

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KI-Lebenszyklus

In der Regel empfiehlt sich eine Betrachtung des KI-Lebenszyklus in folgenden Phasen:

  • Ideenfindung für einen KI-unterstützten Anwendungsfall in Business oder IT inkl. Abgleich gegen die strategischen KI-Ziele
  • Bewertung der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit des Anwendungsfalls
  • Sammeln, Bereinigen und Modellieren der für den Anwendungsfall erforderlichen Daten aus internen und gegebenenfalls externen Quellen
  • Auswahl geeigneter Algorithmen und Modelle basierend auf den spezifischen Anforderungen und Zielen des Anwendungsfalls inkl. Tuning und Training des Modells
  • Deployment des trainierten Modells in die Produktionsumgebung und Einbindung in die relevanten Geschäftsabläufe des Unternehmens
  • Überwachung, Wartung und Optimierung inkl. regelmäßiger Feedbackschleifen der Nutzer

Mit dem Lebenszyklus eng verbunden ist die Frage, welche bestehenden IT-Entwicklungs-, -Betriebs- und -Steuerungsprozesse anzupassen sind oder ob die Ausarbeitung neuer Prozesse wie etwa für das Training der Modelle erforderlich ist.

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AI Competence Team

Ein interdisziplinär aufgestelltes AI Competence Team erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben, die darauf abzielen, die Entwicklung und den Einsatz von KI im Unternehmen zu fördern. Als "Motor" der KI-Governance trägt es zur nachhaltigen Gestaltung des digitalen Wandels bei, in dem es neben den Tätigkeiten im "Tagesgeschäft" vor allem auch die übergeordneten Grundsatzfragen aufgrund seiner crossfunktionalen Besetzung im Umgang mit KI klärt. Dazu zählen auch die Entwicklung, Bereitstellung und Optimierung erforderlicher Hilfsmittel und Werkzeuge, derer sich dann die an bzw. in der KI-Governance mitwirkenden Bedarfs- und Funktionsträger bedienen können.

Darüber hinaus verfolgt das Team aktuelle Entwicklungen am Markt, aber auch die des Gesetzgebers und der Aufsichtsbehörden, die im Kontext eines Einsatzes von KI im Unternehmen stehen.

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Wissen für die KI-Nutzung

Notwendiges Wissen für die Nutzung von KI-Systemen kann vielseitig sein. Zunächst müssen die Grundlagen definiert werden, auf denen ein KI-System aufbaut und wie dessen Entscheidungen zustande kommen. Mit diesem Wissen kann man bereits verstehen, worauf bei den Ausgabeinhalten, dem Output, der KI zu achten ist.

Neben den grundlegenden Aspekten kommen noch rechtliche Anforderungen in Betracht. Hier spielen Datenschutz- und Urheberrecht eine große Rolle:

  • Darf man alle Informationen in ein KI-System geben?
  • Ist der Output der KI urheberrechtlich geschützt?
  • Spielt es eine Rolle, auf welchen Daten der Output beruht?

Dies sind nur einige Fragen, die im Bereich der KI wichtig zu klären sind.

Willst du die Antworten zu diesen Fragen erhalten?
Im Rahmen eines Seminars oder Webinars passen wir diese und andere Fragen speziell auf deine Bedürfnisse und die deiner Organisation an. Schau gerne in unser Schulungsangebot!

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KI-Richtlinien

Für einen sicheren wie vertrauensvollen Umgang mit KI basierten Lösungen im Unternehmen sind unterschiedlichste Aspekte zu beachten:

  • Mit Blick auf den Nutzer adressieren sie in der Regel konkrete Handlungs- und Verhaltensregeln, was beim Umgang mit KI unbedingt beachtet bzw. vermieden werden sollte ("user guidelines"). Das betrifft an erster Stelle den Umgang mit personen- oder unternehmensbezogenen Daten und andere Aspekte der Sicherheit im Sinne einer allgemeinen Achtsamkeit ("awareness").
  • KI-Qualitätskriterien umfassen Vorgaben für Entwicklung, Training und Monitoring von KI-Systemen und -Modellen etc., die sich beispielsweise aus Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit, der Transparenz und der Gesetzeskonformität ableiten. Dadurch wird sichergestellt, dass die KI fair, sicher, zuverlässig und nachvollziehbar arbeitet. Diese Vorgaben dienen dem Aufbau von Vertrauen und der Minimierung von Risiken.
  • KI-Risikoappetit bezeichnet die Bereitschaft und das Maß, in dem das Unternehmen Risiken im Zusammenhang mit der Implementierung und Nutzung von KI akzeptiert. Dies umfasst die Abwägung zwischen den potenziellen Vorteilen und den möglichen Risiken. Die Verschriftlichung in Form einer Richtlinie kann den KI-Projekten bei der Beantwortung von Grundsatzfragen helfen.
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KI-Rollen

Zu den spezifischen Rollen gehören der KI-Beauftragte (AI Officer), das KI-Kompetenz-Team (AI Competence Center) und der KI-Architekt (AI Architect).

Im KI-Kontext stellen weitere Rollen die Identifikation, Qualität und Modellierung benötigter Daten sicher, wie etwa in persona durch den Data Engineer oder den Data Analyst.

Der Kreis erweitert sich nochmals um Rollen, die den Plattform- und Software-Betrieb für die KI sicherstellen.

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KI-Prozesse

Für die Phase, in der eine KI basierte Lösung entwickelt oder ein KI-gestütztes Modell trainiert wird, empfehlen sich aus Perspektive der KI-Governance folgende, spezifische Prozesse:

  • Data Qualifying
  • KI-Deployment (Entwicklung, Testen, Integration)
  • KI- (Model-) Training
  • KI-Qualitätsmanagement

Dabei kann schon ausreichend sein, die bestehenden Software-Deployment-Prozesse um KI-Spezifika zu ergänzen.

Mit der Produktivnahme und dem laufenden Betrieb gewinnen mindestens diese Prozesse an Bedeutung:

  • KI-Operations (Run, Monitoring, Maintain)
  • KI-Ressourcenmanagement
  • KI-Risikomanagement.
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KI-Werkzeuge

Zu den wichtigsten Hilfsmitteln und Werkzeugen der KI-Governance gehört an erster Stelle ein Register, in dem alle produktiv genommenen KI-Anwendungsfälle dokumentiert sind. Neben den Metadaten (Beschreibung des Anwendungsfalls, Besitzer, betroffene Daten etc.) wird im Kern Auskunft über die erfolgte Risikoeinstufung und die sich aus der KI-Verordnung (AI Act) ergebenden Rechten und Pflichten im Sinne einer Gesamtübersicht gegeben.

Damit eng verbunden sind zwei weitere wesentliche Vorlagen, die die KI-Governance zur Verfügung stellen und fortlaufend aktuell halten sollte: die KI-spezifische Risikoanalyse und die Bewertung der in Frage stehenden KI gegen die Anforderungen aus der KI-Verordnung (AI Act).

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KI-Wandel

Infolge eines verstärkten Einsatzes KI-basierter Lösungen und Technologien verändern sich die Anforderungen, die an die Gesamtorganisation des Unternehmens gestellt werden.

Auf diesen Wandel vorzubereiten und ihn zu ermöglichen, ist ebenfalls eine wesentliche Aufgabe der KI-Governance (AI Change Management).

Das umfasst an erster Stelle dafür Sorge zu tragen, dass die Mitarbeitenden über ausreichende Qualifikationen für den Umgang mit KI verfügen, wie es u.a. die KI-Verordnung (AI Act) zwingend vorgibt.

Eng verbunden damit sind Aufgaben der Einführung und Betreuung der KI-Nutzerinnen und -Nutzer - u.a. auch, um etwaige Unsicherheiten in der Anwendung solcher Lösungen zu nehmen (AI User Adoption).

Daneben empfiehlt sich eine offene Kommunikation über den KI-Einsatz im Unternehmen an die Mitarbeitenden, auch an die Kunden. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Unternehmen am Markt, die beispielsweise auf ihren Websites ganz offensiv adressieren, in welchen Geschäftsbereichen zu welchem Zweck KI eingesetzt wird - und wie davon letztlich auch der Kunde profitiert.